Obwohl es sich um ein Möbelstück handelte, das für die privaten Räume von Häusern bestimmt war, bedeutete dies nicht, dass das Bett als weniger wichtig angesehen wurde.
Obwohl es nicht in Räumen zu finden war, die normalerweise für Gäste zugänglich waren, war die Einrichtung der Schlafzimmer, besonders in den luxuriösesten Residenzen, sehr begehrt und Ausdruck des Geschmacks der Zeit. So spiegeln in der Empire-Zeit auch die für den persönlichen Gebrauch bestimmten Räume und damit auch die Betten das Diktat der Mode des Augenblicks wider.
Historisch geprägt von der Periode, die von der Ernennung Napoleon Bonapartes zum Kaiser bis zum Wiener Kongress und der Restauration der antiken Regime begann, zeichnet sich das Reich auch durch einen ganz bestimmten Stil aus. Die Möbel zeichnen sich durch eine strenge Einstellung und eine Majestät der Formen aus, Töchter der kriegerischen Kultur der Zeit. Offensichtlich sind die Bezüge zur klassischen Antike, die als Modell einer glorreichen Vergangenheit dienen, um als Beispiel zu dienen. Diese Eigenschaften finden sich daher in den Möbeln, die die Häuser des ersten Viertels des neunzehnten Jahrhunderts einschließlich der Schlafzimmer einrichten.
Dies ist der Fall des Protagonisten unseres Classic Monday. Es ist ein Empire-Bett aus Walnussholz toskanischen Ursprungs, das von Sockelfüßen getragen wird, Elemente, die die Möbel dieser Ära auszeichnen.
Ganz besonders sind die Dekorationen, die das Trittbrett zieren. Die Pfosten bestehen aus zwei gedrehten Säulen, die sich nach oben verjüngen. Das ebonisierte Holz des Stiels schafft ein Spiel des Kontrasts zu den geschnitzten Elementen mit Lorbeerblättern, die vollständig vergoldet sind und die Basis schmücken. Auf der Spitze steht stattdessen ein Tannenzapfen, immer geschnitzt und vergoldet. Das Kopfteil zeichnet sich stattdessen durch quadratischere und massivere Formen aus. Aber auch sie ist mit komplett vergoldeten Elementen geschmückt. An den Seiten befinden sich zwei mit Lorbeerblättern geschnitzte Stiftelemente, Akanthus- und Baccellatrahmen. Diese Art von dekorativen Elementen sind voll Ausdruck des Empire-Geschmacks.
Die Größe der Formen, die Pracht der dekorativen Elemente spiegeln das kriegerische Klima und den so begehrten Bezug zur Antike wider.
Insbesondere Akanthusblätter und Tannenzapfen sind die Wiederbelebung ornamentaler Motive, die in der Vergangenheit weit verbreitet waren. Vor allem in Architektur und Triumphapparat eingesetzt, werden sie aufgegriffen und dem Diktat des Imperiums angepasst. Sicherlich grundlegend für diese Wiederbelebung der glorreichen vergangenen Epochen waren die napoleonischen Feldzüge in Ägypten, aber auch die Entdeckung, die erst im vorigen Jahrhundert stattfand, der Städte Herculaneum und Pompeji.
Eine glorreiche Vergangenheit wird erneut vorgeschlagen, deren würdiger Erbe sich der Mann dieser Jahre würdig fühlt. Es wird daher notwendig, sich an die Wurzeln der eigenen Kultur zu erinnern, auch bei Möbeln und Möbeln, auch für den rein persönlichen Gebrauch, wie z.B. ein Bett.